Das Schwerste am Schreiben ist das Anfangen. Das geht fast jedem so. Viele Menschen zögern den Schreibstart daher möglichst lange heraus. Auch mir als professioneller Texterin fällt der Einstieg in einen neuen Text manchmal schwer.
Wenn es Ihnen auch manchmal so geht, dann probieren Sie doch mal einen oder mehrere dieser Tipps aus.
Wenn der Anfang so schwer ist, warum damit anfangen? Beginnen Sie mit dem Teil in Ihrem Text, zu dem Ihnen als erstes etwas einfällt. Schreiben Sie also das, was Ihnen am leichtesten fällt zuerst. So haben Sie erst einmal ein Erfolgserlebnis und ehe Sie es merken, kommen Sie in Schwung. Nach und nach wird sich Ihr Text ergeben. Nur in seltenen Fällen ist bei einem Text der erste Satz tatsächlich der erste Satz, der vom Autor zu Papier gebracht wurde.
Bevor Sie mit dem Text beginnen, den Sie für die Öffentlichkeit schreiben müssen, schreiben Sie doch erst einmal einen Text nur für sich. Einen Text, den Sie niemanden zeigen und bei dem es nicht auf die Wortwahl oder den Stil ankommt. Schreiben Sie diesen privaten Text zügig und so wie Sie auch sprechen würden: Vielleicht schreiben Sie darüber, was Sie sich als Ziel für Ihre kommende Schreibeinheit vornehmen.
Die Vorstellung, einen langen Fließtext schreiben zu müssen, nimmt Ihnen schon jeden Spaß am Schreiben? Dann schauen Sie, ob Sie den Text in kleine Untereinheiten aufteilen können. Nehmen Sie sich dann immer nur ein, zwei oder auch mehr dieser Untereinheiten vor. So stellen Sie Ihren Text schrittweise fertig.
Wenn Ihnen die Vorstellung, nun zwei Stunden am Stück (oder länger) schreiben zu müssen, Unbehagen bereitet, dann teilen Sie sich Ihre Schreibzeit in kleinere Häppchen ein. Nehmen Sie sich erst mal nur vor eine Stunde (oder auch nur eine halbe) an Ihrem Text zu arbeiten. Danach können Sie sich wieder anderen Dingen widmen.
Und falls Sie nach Ihrer kurzen Schreibeinheit noch Lust haben weiterzuschreiben, weil Sie gerade so schön im Fluss sind, tun Sie es einfach 🙂