Pausen gehören zum Schreiben. Beim Schreiben arbeitet das Gehirn auf Hochtouren, das verbraucht Energie und führt dazu, dass wir ermüden. Daher ist die Zeit, in der Sie sich vom Schreiben ausruhen, genauso wichtig, wie die Zeit, in der Sie schreiben. Planen Sie also genügend Pausen ein.
Dabei gibt es zwei Arten von Pausen: Die kurzen Pausen, die Sie zum Regenerieren während des Schreibens brauchen, und die etwas längeren Pausen, in denen Sie Abstand zum Text gewinnen.
Es gibt Menschen, die weniger Pausen brauchen und es gibt Menschen, die mehr Pausen brauchen. Mit der Zeit werden Sie schnell merken, wie viele Pausen Sie beim Schreiben brauchen. Aber bitte beachten Sie: Selbst wenn Sie denken, Sie bräuchten noch keine Pause und noch eine Weile weiterarbeiten könnten, sollten Sie regelmäßig eine Pause einlegen.
Unsere Empfehlung: Legen Sie innerhalb von drei Stunden mindestens drei fünf- bis zehnminütige Pausen ein.
Pausen sind dabei keine sinnlos verdaddelte Zeit: All das hält Sie wach und kreativ. Und gerade wenn Sie glauben, Sie hätten keine Zeit für eine Pause, sollten Sie eine nehmen, damit Sie danach wieder effektiver arbeiten können.
Sie vergessen immer wieder, Pausen zu machen, während Sie arbeiten? Dann lassen Sie sich durch einen Wecker oder die Erinnerungsfunktion Ihres Kalenders an Ihre Pause erinnern. Oder legen Sie sich nach maximal zwei Stunden Schreibzeit einen wichtigen Termin, den Sie nicht verschieben können. So sind Sie gezwungen, eine Pause zu machen.
Diese Pausen gehören zum Schreibprozess. In diesen Pausen lassen Sie Ihren Text bewusst ruhen und tun etwas völlig anderes. Doch das ist nicht etwa vertane Zeit. Nein, in dieser Zeit arbeitet unser Gehirn unbewusst weiter und Sie werden mit einem neuen Blickwinkel an Ihren Text gehen.
Wenn möglich, teilen Sie Ihre Schreibzeit so ein, dass Sie Ihren Text ein oder noch besser zwei Tage liegen lassen, bevor Sie ihn überarbeiten.
Was sollten Sie in dieser Zeit machen? Ruhen Sie sich aus. Danach können Sie wieder mit voller Konzentration am Text arbeiten – und mit genügend Abstand. Nicht umsonst sagt man bei großen Entscheidungen „Schlaf mal drüber“. Vielleicht machen Sie auch ein wenig Sport oder zumindest einen ausgiebigen Spaziergang. Dabei wird Sauerstoff durch Ihren Körper gepumpt und Sie sind wieder leistungsfähiger.
Außerdem haben Sie in diesen Pausen Zeit, sich das Feedback von ein oder zwei Kolleginnen oder Kollegen einzuholen. Geben Sie ihnen den Text zu lesen – und tun Sie etwas, das Sie entspannt.